Kulturhermeneutische Forschungsarbeit am Kulturphänomen Fasten in Deutschland nach Clifford Geertz

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, Hochschule Merseburg, Veranstaltung: Kulturen verstehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in den siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts veröffentlichte der amerikanische Kulturanthropologe Clifford Geertz sein Buch The Interpretation of Cultures: Selected Essays, 1973. Der Erfolg des Buches blieb nicht lange unbemerkt, so dass 1983 eine deutsche Übersetzung, unter dem Titel Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme, auf dem Buchmarkt erschien. Im 21. Jahrhundert gerierten, u.a. dieses Buch und weitere Essays, wie beispielsweise Kulturbegriff und Menschenbild, 1966, erneut in das wissenschaftliche Interesse. Die wissenschaftliche Lehre behandelt demnach auch heute noch, in verschiedenen Disziplinen, die Nachlässe Clifford Geertz (*1926-2006¿). Als ein aktuelles Beispiel erweist sich der Master-Studiengang Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft (Hochschule Merseburg). Im Seminar Kultursysteme verstehen. Kulturhermeneutische Forschungsarbeit steht Clifford Geertz und dessen Betrachtungs-weise des Kulturbegriffs, als auch des Menschenbilds im Fokus des gemeinsamen Diskurses. Dies stellt auch gleichzeitig den thematischen Anlass der vorliegenden Arbeit dar: am praktischen Beispiel des Kulturphänomens «Fasten» in Deutschland, basierend auf einer kulturhermeneutischen Untersuchung nach Geertz wird eine Annäherung an die Komplexität des Themengebiets aufgezeigt. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Klärung der Fragen: Was sind die Gründe Konfessionsloser, in Deutschland, zu fasten? und Welche Sinn- und Bedeutungsmuster (Symbole und diesbezügliche Bedeutungen) werden erkennbar?