Kulturindustrie im 21. Jahrhundert. Transformation der Theorie Horkheimers und Adornos in die gegenwärtige Film-und Fernsehwelt

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Theaterwissenschaft München), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit ihrem Werk Dialektik der Aufklärung legen die beiden Sozialphilosophen Adorno und Horkheimer ihre Auffassung zur Gesellschaft und den damit verbundenen politischen Systemen des 20. Jahrhunderts eindringlich dar. Sie gehen dabei äußerst präzise vor und binden verschiedenste Themen in ihre Argumentation mit ein. Beispielsweise befassen sie sich mit dem Mythos des Odysseus und der Entwicklung der Kulturindustrie, aber auch mit dem Themenkomplex des Antisemitismus. Das Werk zeichnet sich durch einen stark essayistischen Schreibstil aus, dem die beiden Autoren bis zum Schluss treu bleiben. Die erläuterten Aspekte decken ein breites thematisches Spektrum ab, wodurch auf den ersten Blick nur wenige Parallelen zwischen den einzelnen Themen bestehen. Als tragende Verbindungselemente fungieren hierbei die Thematisierung der Gesellschaft sowie deren Verhältnis zur Aufklärung. In dieser Seminararbeit wird der zentrale Fokus nun auf dem Kapitel der Kulturindustrie liegen. Es soll erläutert werden, wodurch sich die Kulturtheorie von Adorno und Horkheimer im Kern auszeichnet. Zudem wird diese Theorie schließlich auf ihre Aktualität hin untersucht. Hierbei gilt es zu beachten, den historischen Kontext stets in die Analyse mit einzubinden. Zu ihrer Entstehungszeit befand sich Deutschland inmitten des zweiten Weltkriegs, was in der Argumentation der Thesen immer wieder erkennbar wird. Der fragmentarische Stil des Werkes soll in dieser Arbeit weitergeführt werden, um eine tiefere hermeneutische Ebene zu gewährleisten. Besonders im Rahmen der Untersuchung über die Aktualität der Theorie werden bedeutende Aspekte herausgenommen und essayistisch kommentiert.