Kulturraumentwicklung Europas aus historischer Perspektive im aktuellen Kontext

Diese Arbeit beinhaltet mögliche Lösungsansätze zur Beantwortung folgender Fragen: Welchen Einfluss haben historische Ereignisse und Strukturen auf die Raumentwicklung in den untersuchten Regionen der an die Tschechische Republik grenzenden Bezirke des Weinviertels in Niederösterreich Hollabrunn, Mistelbach und Gänserndorf, sowie die an die Republik Österreich grenzenden Bezirke / Okres von Jihomorava ¿ Südmähren, Znojmo - Znaim, Breclav - Lundenburg, Hodonín - Göding in der Tschechischen Republik unter teilweiser Einbeziehung der Vysocina bzw. Böhmisch¿Mährische Höhe und der Westslowakei, in der aktuellen Phase des ökonomischen Wandels? Zur Erforschung der Kulturraumentwicklung Europas insbesondere zu Grenzgebieten des sog. Eisernen Vorhangs anhand zweier angrenzender Regionen wurde von folgenden Prämissen ausgegangen: Bodenprobleme und Strukturprobleme sind besonders eng vernetzt, vieldimensional und in zahlreichen Zielkonflikten verwoben wie die Raumentwicklung selbst. All dies stellt samt den damit verbundenen Kompetenzkonflikten in sich ein Problem, dar und zeigt gleichzeitig das Spiegelbild politischer, wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Problemfelder, welche besonders in Zeiten eines ökonomischen und ökologischen Wandels verstärkte Auswirkungen auf Regionen, insbesondere auf Grenzregionen und der damit einhergehend Verstärkung der Problematik durch unterschiedliche Entwicklungen haben können. Vergleichbare Beispielregionen im Bereich historischer und aktueller Staats- sowie Verwaltungsgrenzen eignen sich auch aus der historischen Perspektive besonders zur Untersuchung der Auswirkungen anhand der zusätzlichen Erfordernisse, die eine grenzüberschreitenden Raumentwicklung bedingt. In Zeiten des ökonomischen Wandels stellt sich die Frage, ob die Ursache unterschiedlicher Entwicklungen von Regionen in historischen und aktuellen Grenzen sowie in historischer Strukturen und Ereignisse liegen kann.