Kann Kunst heute noch subversiv sein? Oder ist Kunst kein maßgebliches Feld gesellschaftlicher Verhandlungen und Veränderungen mehr? Wie können ästhetische Praxen Räume, Utopien und Emanzipationspotenziale aufzeigen - und wie ist deren Verhältnis zum Politischen zu denken? Theoretiker_innen und Künstler_innen beleuchten diese Fragen anhand des Begriffs der Subversion. In Beiträgen, die sich durch theoretisch und territorial unterschiedlich geprägte Ansätze auszeichnen, werden die jeweiligen Verschränkungen von Kunst, Politik, Gesellschaft und Ökonomie sichtbar gemacht und alternative Entwürfe von Kunst und Politik diskutiert. Mit einem erstmals auf Deutsch veröffentlichten Interview mit Jacques Rancière.

Nina Bandi (M.A.) ist freischaffende Philosophin und Politikwissenschaftlerin. Michael G. Kraft (Dr. rer. soc. oec.) und Sebastian Lasinger (M. Sc.) lehren Soziale Bewegungen und Konflikte an der Universität Linz. Gemeinsame Forschungsschwerpunkte sind politische und soziale Transformationsprozesse sowie konterhegemoniale Strategien im Spannungsfeld von Kunst, Politik, Gesellschaft und Ökonomie.