Kursreaktionen auf Sonderausschüttungen deutscher Aktiengesellschaften in den Jahren 2002 bis 2007
Autor: | Waldemar Fast |
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EAN: | 9783836613651 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.05.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | aktiengesellschaft aktienkurs anrechnungsverfahren ausschüttungsanreize deutschland geschichte gewinnausschüttung halbeinkünfteverfahren sonderausschüttungen |
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Inhaltsangabe:Einleitung: Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur Erklärung der beobachteten Kursreaktionen auf Sonderausschüttungen deutscher Aktiengesellschaften in den Jahren 2002 bis 2007. In der Literatur werden hauptsächlich vier Erklärungsmodelle für nicht antizipierte Kursreaktionen diskutiert. Als ein möglicher Erklärungsansatz wird das Steuerrecht herangezogen. Die erzielbaren Steuervorteile und die damit verbundenen beobachtbaren Überrenditen werden auf die Unterschiede zwischen den Thesaurierungs- und den Ausschüttungssätzen zurückgeführt. Auch bei dieser Arbeit wird der Schwerpunkt auf die steuerlichen Aspekte einer Sonderausschüttung gelegt. Nach dem Systemwechsel vom Anrechnungs- zum Halbeinkünfteverfahren wurde in Deutschland der Körperschaftsteuersatz für thesaurierte und ausgeschüttete Gewinne einheitlich auf 25 Prozent gesenkt. Den Gesellschaften, die über noch bei Geltung des Anrechnungsverfahrens gebildeten Rücklagen verfügten, wurde ein Körperschafsteuerguthaben gewährt. Das Körperschaftsteuerguthaben sollte dazu dienen, das in den Rücklagen gespeicherte Anrechnungsguthaben nicht ersatzlos verfallen zu lassen. Die Körperschaftsteuerbelastung von Gewinnen stellte nach dem Systemwechsel eine Definitivbelastung dar. Eine Ausschüttung bereits bei Geltung des Halbeinkünfteverfahrens sollte jedoch das Körperschaftsteuerguthaben mobilisieren und dadurch die Gesamtbelastung einer Ausschüttung senken. Eine auf der Unternehmensebene gezahlte Körperschaftsteuer konnte nach dem Systemwechsel nicht mehr auf die Einkommensteuerschuld der Anteilseigner angerechnet werden. Damit hing die Gesamtbelastung einer Ausschüttung nicht mehr ausschließlich vom persönlichen Einkommensteuersatz der Anteilseigner ab. Eine Ausschüttung unterlag nach dem Systemwechsel sowohl der Körperschaftsteuer als auch die Hälfte des Ausschüttungsbetrages zusätzlich der persönlichen Einkommensteuer der Anteilseigner. Die Zahlung einer Sonderdividende führte damit bei den Gesellschaften sowohl zu einem Abfluss von finanziellen Mitteln als auch zu einer Reduktion der Ausschüttungsbelastung, sofern ein Körperschafsteuerguthaben mobilisiert werden konnte. Eine Reduktion der Gesamtbelastung und der tatsächliche Liquiditätsabfluss könnten positive Kursreaktionen verursacht haben, die in den nächsten Kapiteln identifiziert und mittels statistischer Verfahren überprüft werden. Gang der Untersuchung: Im zweiten Kapitel werden zunächst die möglichen Ausschüttungsursachen [...]
Waldemar Fast, Diplom-Volkswirt Univ., Studium der Volkswirtschaftslehre an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Abschluss 2008 als Diplom-Volkswirt Univ. Derzeit tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Bank- und Kreditwirtschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Waldemar Fast, Diplom-Volkswirt Univ., Studium der Volkswirtschaftslehre an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Abschluss 2008 als Diplom-Volkswirt Univ. Derzeit tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Bank- und Kreditwirtschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.