Kurzgeschichten über das Leben - Tage, die man nicht vergisst

Es gibt in jedem Leben Tage, gelegentlich Wochen oder Monate, die - wie man so schön sagt - unvergesslich sind. Die Erinnerungen an solche Tage tauchen häufig urplötzlich auf. Man fragt sich, warum gerade jetzt!? Man erlebt noch einmal Minuten oder Stunden dieser Ereignisse. Was an diesen Tagen geschah, bleibt ein fester Bestandteil der eigenen Lebensgeschichte. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von Menschen verschiedenen Alters, die in Frankfurt am Main oder ähnlichen Städten leben. Die Tage, an denen die Lebensereignisse geschehen, bleiben im Gedächtnis. Die meisten Menschen von deren Erlebnissen erzählt wird, befinden sich in einer Situation, die entweder neu für sie ist oder schon länger andauert. So oder so geht es um Veränderung, grundlegende Entscheidungen oder darum, alles so zu belassen, wie es ist. Letzteres, so viel weiß man, ist aber auch nicht wünschenswert. Also muss sich am Ende doch irgendetwas ändern - aber was und wie? So geht es den beiden Männern, die von wenig Frührente und Hartz 4 leben und plötzlich 125.000 Euro im Lotto gewinnen. Sie stehen plötzlich vor der Entscheidung, was sie mit dem vielen Geld machen sollen!? Die beiden suchen nach einer Lösung und verwickeln sich dabei in ein Gespräch. Die Putzfrau, die nur für ihren Ehemann schuften muss, hat sich bereits entschieden. Sie wird das Land und damit natürlich auch ihn verlassen. Leicht fällt es ihr dann aber nicht. Der junge Künstler, der davon überzeugt ist, dass er der beste Designer weit und breit ist, versteht nicht, warum er keinen festen Arbeitsplatz findet. Hat es mit seiner Schüchternheit zu tun? Oder mit seinen erotischen Träumen? Die alte Dame, die sich trotz all ihrer Aktivitäten manchmal eben doch besonders einsam fühlt, teilt ihre Wünsche dem Fernsehgerät mit. Wie reagiert die Frau, die nach über zwanzig Jahren ihrer großen Liebe wiederbegegnet, den Mann trifft, der sie einst, so glaubt sie irrtümlich, schmählich verlassen hat. Was soll der Junge machen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird? Was hat es zu bedeuten, wenn der Mann, der die junge Frau vor drei Monaten verlassen hat, plötzlich nachts um elf Uhr vor ihrer Tür steht.

Hanne Katz, geb. 1940 in Augsburg; Fotografenlehre mit Gesellenprüfung; lebt seit vielen Jahren in Frankfurt; studierte dort Pädagogik und Sinologie; unterrichtete viele Jahre Fotografie - unter anderem auch in einem Frauengefängnis; arbeitete einige Jahre als freie Journalistin - Themen: Kinder, Erziehung, Fotografie; fünfzehn Jahre tätig im sozialpädagogischen Bereich. Während ihrer Arbeit als Sozialpädagogin bekam Hanne Katz viele Einblicke in die Lebensgeschichten von Menschen aller Altersgruppen. Dabei wurden ihr viele alltägliche, aber auch erstaunliche und unglaubliche Geschichten erzählt. Die immer schon an Menschen interessierte Autorin fing irgendwann an, einige davon aufzuschreiben. Um die Personen zu schützen, variiert sie jede Geschichte, mischt sie mit eigenen Erfindungen oder erfindet ähnliche Begebenheit ganz und gar selbst. Mit ihrem Buch - Tage, die man nicht vergisst - stellt sie erstmals achtzehn ihrer Geschichten vor.

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