LRS-sensibler Rechtschreibunterricht

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegenden Arbeit fasst den aktuellen Forschungstand zu LRS hinsichtlich seiner Begrifflichkeiten, Ursachen, Diagnose und Förderung grob zusammen, um diese Erkenntnisse anschließend mit den Richtlinien der KMK zur individuellen Förderung eines jeden Lerners zu verknüpfen. Aufgrund dieser theoretischen Erarbeitung soll die Möglichkeit der Integration und gezielten Förderung von LRS-Kindern im Regelunterricht an einer exemplarischen Unterrichtseinheit beleuchtet und ausgewertet werden. Lesen und (Recht-)Schreiben sind Grundfertigkeiten, die die gesamte Schullaufbahn durchziehen und in allen Fachdisziplinen, nicht nur im Deutschunterricht, die Leistung beeinflussen. Durch die dadurch entstehende massive Anhäufung negativer Rückmeldungen gibt es kaum eine rasantere Verschlechterung des Selbstbilds eines Schülers in seiner Schullaufbahn, als mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten zu leben. Schriftsprache umgibt die Menschen überall in ihrer Umwelt. Mit erheblichen Mängeln in diesen Bereichen wird die gesellschaftliche und politische Teilhabe nur mäßig funktionieren. Demzufolge muss der Schriftspracherwerb sowie die Intervention gegen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten der zentrale Auftrag der Schule mit seinem Bildungsanspruch sein, die Schüler*innen zu mündigen Bürgern zu formen. In diesem Zusammenhang muss auch die Lernstörung von LRS oder auch Legasthenie in jeder Phase der Lehrerausbildung Beachtung finden, um den betroffenen Kindern kompetent zur Seite zu stehen und diese zu fördern.

Verwandte Artikel