Laelius 'Der Weise' und die Agrarreformen in der römischen Republik bis zur Zeit der Gracchen

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Agrarreform der beiden Brüder Tiberius und Gaius Gracchus gehört zu den zentralen sozialen Ereignissen in der Geschichte der römischen Republik. Der Versuch, staatliches Ackerland, das von wohlhabenden Bürgern nur unzureichend versorgt wird, an besitzlose Bauern zu verteilen, ist nicht nur in der Zeit nach dem Dritten Punischen Krieg und der schlechten finanziellen Situation der Bauern und somit auch des gesamten Roms ein revolutionär genialer Gedanke und ökonomisch eine durch-weg klug durchdachte Idee, es ist auch in unserem modernen Verständnis von sozia-ler Gerechtigkeit ein beeindruckender Reformversuch. Entsprechend genossen die Gracchen sowohl in ihrer Zeit als auch in der modernen Geschichtsforschung eine große Popularität. Es ist jedoch falsch zu sagen, dass die Gracchen die Ersten seien, die den sozialen Missstand der Bauern zu beseitigen versuchten. In der Tat erwog bereits ein Jahrzehnt zuvor der Römer Laelius, eine solche Reform durchzuführen, gab sein Vorhaben jedoch aufgrund des Widerstandes im Senat früh auf, sodass die Quellen nur wenig über ihn berichten. Regelungen der Agrarwirtschaft in der Zeit vor den Gracchen, die Person des Laelius, der den Beinamen 'Der Weise' trug, das Rom, in dem er lebte und seine Pläne sowie sein mutmaßliches, frühes Scheitern sind Thema dieser Hausarbeit.

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