Lässt sich Konvergenz in eine bestimmte Richtung innerhalb und zwischen den Wohlfahrtsstaatsregimen der Europäischen Union feststellen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Konvergenz innerhalb oder zwischen den fünf gebildeten europäischen Wohlfahrtsregimen messbar ist und wenn ja, ob diese in eine bestimmte Richtung verläuft. Dazu wurden 24 Mitgliedsländer in Regime eingeteilt und an Hand von Gesamtsozialausgaben in Prozent am BIP und Gesamtsozialausgaben pro Kopf für den Zeitraum von 2000-2008 untersucht. Es konnte Konvergenz nachgewiesen werden, nicht aber die Richtung vorhergesagt. Der Einfluss der Zugehörigkeit zu einem Regime konnte ebenfalls nicht belegt werden. Die zunehmende weltweite Vernetzung und die steigende Unfähigkeit Probleme auf nationaler Ebene zu lösen führt zu einer erhöhten Interdependenz der Staaten. Diese wirkt sich insbesondere in Europa besonders stark aus. Doch sind hier von längst nicht nur die traditionellen Ressorts, wie Wirtschaft oder Außenpolitik betroffen, sondern auch in zunehmenden Maße die Sozialpolitik. Auch in diesem Bereich kommt es auf Zusammenarbeit und gemeinsame Problemlösungsstrategien an. Deshalb beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: 'Lässt sich Konvergenz in eine bestimmte Richtung innerhalb und zwischen den Wohlfahrtsstaatsregimen der EU feststellen?'. In vorangegangen Untersuchungen wurden bereits nach unterschiedlichen Kriterien Wohlfahrtsstaaten in Regime unterteilt. Diese Vorgehensweise soll fortgeführt werden. Dabei wurde die EU bislang noch nicht in ihrer Gesamtheit untersucht. Dies versucht diese Arbeit zu leisten. Insbesondere den im Zuge der Osterweiterung beigetretenden Ländern soll mehr Beachtung zu Teil werden.