Landbahnhöfe förderten Modernisierung, Beschleunigung und Mobilität. Sie galten als Eingangstore von Orten und fungierten als Zugang zur Welt, kurz: Sie waren Schnittstellen zwischen Stadt und Land. Gegenwärtig kämpfen viele ländliche Regionen mit Abwanderung, mangelnder Versorgung und dem Rückbau von Infrastrukturen. Die Situation der Landbahnhöfe steht hier paradigmatisch für repräsentative Gebäude, die leer stehen und verfallen. In einer zunehmend vernetzten Gesellschaft bilden sie ungenutzte Ressourcen. Anhand einer Neufokussierung und Neuaneignung ihrer architektonischen, räumlichen und strukturellen Potenziale entwickelt Maria Frölich-Kulik Umnutzungsstrategien, die eine nachhaltige Landschaftsentwicklung fördern.



Maria Frölich-Kulik, geb. 1985, ist Architektin und Mitarbeiterin am Lehrstuhl Landschaftsarchitektur und -planung an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Verflechtung urbaner und ruraler Lebensformen sowie auf den sozialen und geographischen Beziehungen zwischen Gebäuden und Landschaften.

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Rurbane Landschaften Sigrun Langner, Maria Frölich-Kulik

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