»Laßt dies Herz alleine haben seine Wonne, seine Pein«

Von Goethe, der Romantik und dem Volkslied beeinflußt, fand Eduard Mörike (1804 -1875) in seinen Gedichten zu einem eigenen, unverwechselbaren Ton. Neben Strophen, die an antiken Metren geschult sind, stehen Balladen über mythische Gestalten und Elementargeister und scheinbar einfache, volksliedhaft anmutende Gedichte. »Die Sprache verwandelt sich zu Musik, erste Zeilen singen sich gleichsam als Thema ins Gedächtnis des Lesenden ein: >O flaumenleichte Zeit der dunklen FrüheFrühling läßt sein blaues BandDu bist Orplid, mein Land! Das ferne leuchtetGelassen stieg die Nacht ans LandWenn ich von deinem Anschaun tief gestillt

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