Lateinisches Lehngut. Kontrastive Linguistik Englisch/Deutsch

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophische Fakultät I), Veranstaltung: Kontrastive Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprachen unserer heutigen modernen Welt reflektieren die vielen Wandlungen vergangener Jahrhunderte wieder. Dies hängt mit den geschichtlichen und politischen Ereignissen zusammen, die nachhaltigen Einfluss auf das Leben der Menschen, auf ihr Tun und Denken haben und somit, wie in den Ausführungen zuvor deutlich geworden ist, auch auf die Sprache der Menschen. Nachhaltigen und einschneidenden Einfluss kann dabei vor allem das Zusammentreffen verschiedener Völker auf deren Sprachentwicklung haben. Ganz besonders weitreichende und tiefgreifende Auswirkungen auf andere Sprachen hatte - und hat noch immer - das Lateinische, die Sprache des römischen Volkes. Dies soll im Folgenden exemplarisch am Beispiel des lateinischen Lehnguts im Englischen und Deutschen aufgezeigt werden. Dabei steht die Frage im Zentrum welchen Einfluss die lateinische Sprache jeweils auf die englische und deutsche Sprache hatte. Eine Einbettung in den geschichtlichen Kontext ist hierfür unverzichtbar und bildet deshalb Grundlage und Ausgangspunkt der Analyse. Die Entwicklung der beiden Sprachen soll dabei chronologisch und nebeneinander dargestellt werden, um einen direkten Vergleich des lateinischen Lehnguts im Englischen und Deutschen zu ermöglichen. Sprache ist eine häufig unterschätzte Grundlage unseres menschlichen Zusammenlebens. Dabei ist sie schon für das Individuum selbst von kaum zu überschätzender Bedeutung, denn sie ermöglicht uns, uns selbst zu denken, die Gedanken in uns und die Dinge um uns herum zu benennen und sie so mit Sinn und Bedeutung zu füllen. Sie ist die Grundlage unseres Denkens und zeigt uns gleichzeitig die Grenze unseres Verstandes auf, denn was wir nicht denken können, können wir nicht benennen und übersteigt somit unseren sprachlichen und geistigen Horizont. Sprache ist zudem Grundlage für das Zusammenleben von Menschen. Durch sie treten Menschen miteinander in Kontakt und können sich über Dinge um sie herum austauschen und sich selbst mitteilen. Somit entsteht durch Kommunikation und Interaktion eine Ordnung und Orientierung über die Beziehungen untereinander und entweder ein Zusammengehörigkeitsgefühl oder Abgrenzung vom anderen, was die Grundlage für Gesellschaftsbildung ist. Sprache ermöglicht also Gesellschaft und hält diese zusammen, grenzt jedoch auch andere aus. Die Arbeit konzentriert sich in den folgenden Ausführungen auf den Kontakt zwischen Völkern unterschiedlicher Sprachen und ihre wechselseitige Beeinflussung.

Nach meinem Abitur an einem Gymnasium mit sozialwissenschaftlichem Profil, startete ich im September 2009 mit meinem Studium. An der Julius-Maximilians Universität Würzburg studierte ich Englisch, Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien. 2012/2013 arbeitete ich für ein Jahr an der King's School in Grantham (Lincolnshire) in England als Fremdsprachenassistentin. Zurück an der Uni leitete ich Tutorien in Politikwissenschaft (Das politische System der BRD) und Soziologie (Allgemeine Soziologie). Des Weiteren arbeitete ich als studentische Hilfskraft für Schulpädagogik. Nach meinem bestandenen Staatsexamen absolvierte ich mein Referendariat und bin nun seit September 2017 Studienrätin des Freistaates Bayern.

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