Lauftherapie mit Kindern und Jugendlichen

Nach der Lektüre dieses Buches ist die Attraktivität und Wirksamkeit ausdauernden Laufens für die bewegungs- bzw. sportpädagogische und -therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht mehr zu unterschätzen. Der Autor fasst hier seine Erfahrungen und sein Wissen aus eigener dreißigjähriger Praxis, Forschung und Lehre zusammen. Er unterlegt diese mit einer Vielzahl, teils kaum bekannter deutsch- und englischsprachiger Quellen. Aufgezeigt werden die körperlich-seelischen Ausdauervoraussetzungen im Kindes- und Jugendalter (Können), die Vielfalt möglicher pädagogisch-psychologischer Effekte des Laufens (Nutzen) und die praktischen Konsequenzen (Spaß). Sie gehen ein in ein vom Autor entwickeltes, umfassendes Theorie- und Praxismodell, das sowohl eine Basis für die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema als auch eine Aufforderung zum konkreten Handeln darstellt. Praktiker aus den verschiedenen Bereichen der Arbeit mit (verhaltensauffälligen) Kindern und Jugendlichen werden eine Fülle erprobter und leicht handhabbarer Beispiele finden, die sie zu einem den jeweiligen Erfordernissen gültigen Konzept zusammenführen können. In einem Gastbeitrag weist Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck (Köln) auf die aus medizinischer Sicht relevanten Laufeffekte bei Heranwachsenden hin. Der Psychiater und Begründer der US-amerikanischen Lauftherapie Dr. med. Thaddeus Kostrubala (Santa Fe) hat das Vorwort geschrieben.

Wolfgang W. Schüler geb. 1958 hat einen Abschluss zum Diplom-Sozialpädagogen an der Fachhochschule Wiesbaden und einen Abschluss zum Magister Artium (Pädagogik, Psychologie, Soziologie) an der Universität Mainz. Er besitzt langjährige praktische Erfahrungen in der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, heute ist er im Amt für Soziale Arbeit in Wiesbaden tätig. Er selbst ist Läufer seit 1967 und läuft alle Langstrecken bis zum Marathon. Er ist Lauftherapeut (DLZ), Lauftherapeut h. c. (IART - U.S.A.) sowie Dozent am Deutschen Lauftherapiezentrum. Schüler ist Autor mehrerer Bücher zum gesundheitsorientierten Laufen und zur Lauftherapie. 1991 legte er die erste Forschungsarbeit im deutschsprachigen Raum vor, die sich mit der Erziehungsrelevanz des Dauerlaufs bei Kindern und Jugendlichen beschäftigte und begründete 1996 erstmals ein umfassendes Konzept zur Lauftherapie mit Heranwachsenden.

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