Leader und Follower: Beziehungsdynamische Interdependenzen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Führung. Wird man mit dieser Thematik konfrontiert, tauchen oft Assoziationen wie Einfluss, Macht und Herrschaft auf. Dabei handelt es sich teils um positive und teils um negative konnotative Zuschreibungen. Betrachtet man die Geschichte der Führungsforschung, wird klar, woher das rührt: Der Führende (¿Leader¿) wird anfangs als Mittelpunkt des Geschehens betrachtet; um ihn herum sind nur Schatten von Gestalten angeordnet, die so unmündig und passiv sind, dass sie nicht in den Analysefokus der Forscher rücken. Wozu aber gibt es das Konstrukt der Führung (¿Leadership¿), wenn es nicht auch Geführte (¿Followers¿) gibt? Die vorliegende Bachelor-Thesis hat zum Ziel, a) zu demonstrieren, wie relevant die Einbeziehung des Konstrukts des ¿Followerships¿ (Ausübung der Gefolgschaft) ist, um das Führungsgeschehen besser zu verstehen, b) zu illustrieren, dass Followers weitaus mehr Einfluss haben, als man dies erwarten würde und c) zu veranschaulichen, wie interdependent und dynamisch die Beziehungsprozesse zwischen Leader und Follower sind. In dieser Arbeit werden in Kapitel zwei einige nötige Begriffsdefinitionen vorgenommen, die sukzessive Teile des Forschungsfeldes ausgrenzen und in das Teilgebiet münden, dass in dieser Arbeit behandelt wird. In Kapitel drei wird anhand exemplarischer Beispiele ein historischer Abriss der Führungsforschung gegeben, wobei darauf abgehoben wird, dass sie sich von einer verengten Perspektive ausgehend durch zunehmend vorgenommene Weiterungen einer angemessen umfänglichen Behandlung des Forschungsgegenstandes annäherte. In Kapitel vier, das den Hauptteil der Arbeit darstellt, soweit im Rahmen des zulässigen Umfangs dieser Arbeit möglich, angerissen, dass in 4.1 notwendige Impulse aus anderen Disziplinen die Weiterung erst möglich machten, am Beispiel der Kognitionspsychologie, in 4.2 anhand einer kurzen Ausarbeitung bzgl. einer bestimmten Theoriegattung Auswirkungen auf die Konstruktbildung aufgezeigt, die in 4.3 die dadurch neu fokussierte Wahrnehmung eines als erforscht geltenden Gegenstands ebenso beispielhaft konstatiert. Aufbauend auf einer ausgewählten Zusammenschau von in 4.1 bis 4.3 angerissenen Aspekten wird abschließend in 4.5 ebenfalls anhand eines Beispiels gezeigt, auf welche Art sich bzgl. des Forschungsgegenstands gewonnene abstrakte Erkenntnisse in die konkrete Praxis übertragen lassen. [...]

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