Leben in Wald und Wahnsinn. Die Wahnsinnsepisoden in 'Wolfdietrich D' und 'Der Busant' im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der mittelalterlichen Literatur stellen Wahnsinnsepisoden ein faszinierendes und vielschichtiges Motiv dar, das eng mit der Vorstellung von Wildheit und der Entfremdung von der zivilisierten Gesellschaft verbunden ist. Besonders in den mittelhochdeutschen Texten 'Wolfdietrich D' und 'Der Busant' spielen diese Episoden eine zentrale Rolle. Beide Erzählungen zeigen Protagonisten, die in einen Zustand des Wahnsinns verfallen und dadurch ihre höfische Identität verlieren. Im Laufe der Geschichten kehren sie jedoch, auf unterschiedliche Weise, wieder in die zivilisierte Gesellschaft zurück. Diese Arbeit soll deshalb die Frage beantworten, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die Wahnsinnsepisoden in 'Wolfdietrich D' und 'Der Busant' aufweisen. Um dies zielgerichtet tun zu können, liegt der Fokus auf der Verwandlung der Protagonisten, ihrem Leben im Wahnsinn und den verschiedenen Heilungsprozessen liegt. In dieser Struktur sind auch die Kapitel geordnet. Dabei wird jeweils zuerst 'Wolfdietrich D' analysiert und anschließend 'Der Busant' betrachtet. Diese Reihenfolge ist dabei zufällig getroffen und hätte ebenso getauscht werden können. Für ein umfassendes Verständnis der Texte wird außerdem zu Beginn eine Begriffsbestimmung für 'Wahnsinn' und 'Wilde' gegeben. Ein abschließendes Kapitel, in welchem die Erkenntnisse zusammengefasst werden, bildet den Abschluss der Arbeit.

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