Leben in zwei Welten

Im Jahr 1849 entsandte Theodor Fliedner vier Diakonissen in die USA und gab damit den Impuls zur Entstehung einer zwar nicht immer erfolgreichen, aber ungeheuer vielfältigen amerikanischen Diakonissenbewegung. Diese war geprägt durch den wirtschaftlich-gesellschaftlichen Wandel des späten 19. Jahrhunderts, die Frauenbewegung und die Entstehung der professionellen Krankenpflege und Sozialarbeit. Die amerikanische Diakonissenarbeit ist vor allem aber auch ein Teil deutsch-amerikanischer Kultur, eng verknüpft mit der Geschichte der deutschen Amerika-Auswanderung. Wie wurde das Kaiserswerther Modell interpretiert, amerikanisiert und verändert? Die vorliegende Studie geht diesen Fragen unter einer bewusst transatlantischen Perspektive nach und untersucht sowohl die Geschichte einzelner Institutionen als auch individuelle Biographien.

Margit Herfarth, Dr. theol., Jahrgang 1970, studierte Evangelische Theologie in Münster, Greifswald, Tübingen und Heidelberg sowie Latein in Heidelberg. Gegenwärtig ist Herfarth als Dozentin für Altes Testament, Kirchengeschichte und Exegese am Wichern-Kolleg des Evangelischen Johannesstifts in Berlin tätig. Mit der vorliegenden Arbeit wurde sie 2013 von der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg promoviert.

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'Diakon wurde man, weil man anders war' Margit Herfarth

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