Leben und Sterben mit einer langfristigen enteralen Sondenernährung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,00, FH Campus Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der häufigen Fälle von Mangelernährung gewinnt die Auswahl der adäquaten Ernährungstherapie zunehmend an Bedeutung. Die Entscheidung über eine PEG bedarf ausführlicher Auseinandersetzung mit ethischen Aspekten. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist, die Auswirkungen einer langzeitigen enteralen Sondenernährung auf den Ernährungszustand, die Lebensqualität und die Lebenserwartung von Betroffenen zu untersuchen. Es wurde eine systematische Literaturrecherche in Onlinedatenbanken und Suchmaschinen durchgeführt. Die gewonnene Literatur wurde anschließend hinsichtlich ihrer Qualität überprüft und in die Arbeit miteinbezogen. Aufgrund unterschiedlicher Grunderkrankungen und Krankheitsphasen, sind die Ergebnisse heterogen. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass bei Patientinnen und Patienten, die sich nicht in der Terminalphase befinden, der Ernährungszustand durch eine PEG verbessert, und die Lebensqualität zumindest erhalten werden kann. Die Mortalität variiert in einzelnen Studien stark. Ist die Lebenserwartung nicht mehr hoch, sollte auf eine PEG verzichtet werden. Die Resultate der Literaturrecherche unterstreichen die Wichtigkeit einer gut diskutierten und reflektierten Entscheidung über die Anlage einer Ernährungssonde im interdisziplinären Entscheidungsprozess.

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