Leben zwischen Gast und Küche

Dauerbeschuss. Zeitknappheit. Improvisationskunst. Schlechte Bezahlung. Zuwenig oder ungeschultes Personal. Mangelnde Mittel. Streit und Druck. Eifersucht und Kompetenzgerangel. Ich liebe die Gastronomie. Sie füllt dein Leben aus, sie reißt an dir mit Haut und Haaren. Du gehst im Morgengrauen zu Bett, an Diät brauchst Du nicht zu denken. Wir leben von Momenten, in denen wir über uns selbst lachen können oder einen gelungenen Abend hingezaubert haben. Es ist eine traurige Branche, die Gastronomie. Und doch sind Köche Götter, erhalten Sterne und Gastronomen Titel. Sie könnte eine poetische künstlerische wunderschöne Branche sein, denn was wir verkaufen, sind Genusserlebnisse.

Juliane Gassert, Jahrgang 1966, hat das Tellertragen zu Abiturzeiten gelernt. Sie ist gelernte Restaurantfachfrau und staatlich geprüfte Sommeliére. Sie hat in 25 Jahren alle Arten von Gastronomie kennen gelernt. Zunächst als Kellnerin, vom Biergarten bis zum Nobelschuppen. Später als Restaurantleiterin und Sommeliére. Fünf Neueröffnungen hat sie begleitet, zwei Restaurants konzeptionell beraten. Sie kennt die Höhen und Tiefen der Selbständigkeit auch im eigenen Laden. Die Autorin lebt seit einigen Jahren ihren Beruf nur noch als Hobby. Sie schreibt einen Blog über Wein und die anderen wichtigen Dinge des Lebens. www.einfachwein.net