Lebenskompliz*innen

Liebe ohne Augenhöhe ist möglich, aber sie hat keine Zukunft. Mit dieser These seziert der Autor und Feminist Nils Pickert den Zusammenhang zwischen Liebe und Gleichberechtigung. Dieses Buch ist ein Frontalangriff auf die romantische Liebe mit dem Ziel, die Liebe zu retten. Ein radikales Buch, das ungeschminkte und berührende Einsichten in den Alltag von Beziehungen bietet. Und ein versöhnliches Buch, das zeigt, wie gleichberechtigte Liebe durch Lebenskompliz*innenschaft gelingen kann. Was genau bedeutet es, auf Augenhöhe zu lieben? Das Bild der romantischen Liebe geht im Kern vieler Bücher, Filme, Songs oder Statements in den sozialen Netzwerken nämlich immer noch von Ungleichheit aus. Dieser Ungleichheit hält Nils Pickert das Konzept der gleichberechtigten Lebenskompliz*innenschaft entgegen, die Romantik frei von Klischees zulässt. Er hinterfragt, welche Rolle Sex, Geld, Kinder, Karriere und unterschiedliche Bedürfnisse dabei spielen. Ein tabuloses Buch zur eigenen Standortbestimmung.

Nils Pickert, 1979 in Ostberlin geboren, hat Literatur und Politik studiert und schreibt seither als freier Journalist in Die Zeit, taz, Schweizer Tagesanzeiger und im österreichischen Standard, wo er eine monatliche feministische Kolumne hat. 2012 hat er sich aus Solidarität für seinen fünfjährigen Sohn einen Rock angezogen und damit weltweit für Aufsehen gesorgt. Seit 2013 engagiert er sich in Wort und Tat für den Verein Pinkstinks gegen Sexismus und Homophobie. Mit seiner Lebenskomplizin und den gemeinsamen vier Kindern lebt er in Münster.

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