Lebenssituation der Muslimas in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: keine, Universität Leipzig (Religionswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Islam in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutschen Medien, ob elektronisch oder print, beschäftigen sich schon seit längerer Zeit, intensiver aber erst seit den Anschlägen in Amerika und der Debatte um den Beitritt der Türkei in die EU, mit den in Deutschland lebenden Muslimen. Die darin auftretenden Themen - Kopftuchstreit, Leitkultur, Schächtung, Zwangsehe, etc. - sind immer wieder Reizthemen und stellen die eigene Gesellschaft und ihren Umgang mit ausländischen Mitbürgern auf die Probe. Die der eigenen Kultur fremden Anschauungen und Lebensweisen bilden dabei den Streitpunkt, wenn es um Integrationsfragen geht. So ist auch das islamische Verständnis von Weiblichkeit - Frau sein - ein anderes, als das in Deutschland von Frauen gelebte. Die in der Diaspora auftretenden Probleme mit den neuen ethischen und moralischen Traditionen der Wahlheimat, beschränken sich nicht nur auf Verschleierung und oder Zwangsehe - zwei oft in Deutschland auf Unver-ständnis stoßende Aspekte. Die Aufgabe der Muslimas, den Alltag in einer völlig neuen Gesellschaftsordnung zu verbringen und beide Seiten leben zu können - oder zu müssen, ist eine große Herausforderung und schwierige Aufgabe für sie. Ich möchte in dieser Arbeit auf die islamischen Frauen - Muslimas - eingehen und ihr Leben in Deutschland schildern. Beginnen möchte ich mit einer kurzen Abhandlung über die Migration von Muslimen nach Deutschland in den 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Desweiteren sollen demographische Fakten und auch die Schwierigkeit ihrer Erlangung dargestellt werden. Ein Überblick über das traditionelle Bild einer Muslima bis hin zu ihrer gegenwärtigen Stellung, soll die Veränderungen aufzeigen, die muslime Frauen seit Beginn der islamischen Religion, an ihrer Position vorgenommen haben. Der eigentliche Schwerpunkt dieser Arbeit soll sich dann mit den Frauen in Deutschland befassen. Dabei werden auch die oben schon erwähnten Reizthemen angesprochen um deren Wichtigkeit für unsere Gesellschaft zu erläutern.

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