Lebenszyklusorientiertes Target Costing

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,2, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Bachelor Thesis ist das Thema ¿Lebenszyklusorientiertes Target Costing¿. ¿Gebt mir einen Fixpunkt und ich hebe die Welt aus den Angeln.¿ Mit diesem Zitat Galileo Galileis beendete Seidenschwarz sein im Zuge der ersten Target Costing Welle zu Beginn der 90er Jahre publiziertes Werk und betonte die verlockende Praktikabilität der statischen, zeitpunktbezogenen Zielkostenplanung. Schon Horváth, Niemand und Wolbold kritisierten in ihrem wegbereitenden, deutschsprachigen Target Costing Werk diese anfänglich gelobte Fixierung der Informationsstrukturen und forderten zwecks Betrachtung des totalen Produktlebenszyklus den Einbezug einer dynamischen Perspektive. Bereits früh hatten japanische Autoren den Lebenszyklus als relevanten Anwendungsrahmen für das Target Costing definiert. Im Zuge weiterer Veröffentlichungen konkretisierten sich die Kritikpunkte an dem statischen Grundkonzept und in der Folge die Forderungen nach und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Konzepts. Mögliche Ansätze zur Integration der Lebenszyklusrechnung ins Target Costing wurden erstmalig theoretisch konkretisiert. Zentrale Darstellungen zum lebenszyklusbezogenen Target Costing sind von Schmidt, Mussnig und Schild veröffentlicht worden und stehen im Fokus dieser Thesis. Zielsetzung der Arbeit ist es, die in der Literatur vorgeschlagenen Ausgestaltungen eines lebenszyklusorientierten Target Costing darzustellen, anhand definierter Anforderungen auf die Eignung zur Überwindung der konzeptionellen Statik zu prüfen und ergänzend durch ein Fallbeispiel zu veranschaulichen. Folgende Probleme sind retrograd zu lösen. Zwecks Beurteilung sind die Vorschläge darzustellen sowie konzeptionelle Anforderungen zur Überwindung der Statik abzuleiten und festzulegen. Die zweckmäßige Aufstellung der Kriterien bedingt ein Verständnis über die Notwendigkeit, das Target Costing und die Lebenszyklusorientierung konzeptionell zu integrieren. Diese Notwendigkeit gilt es durch Analyse der Stärken und Schwächen beider Konzepte, insbesondere vor dem Hintergrund methodischer Dynamik, zu begründen. Zur Analyse ist ein Verständnis der theoretischen, prozessualen Grundlagen und Dynamikdimensionen unumgänglich. Um die Entwicklung der Konzepte und deren Integrationsnotwendigkeit einzuordnen, bedarf es der Kenntnis über die kostenrechnerische Neuorientierung aufgrund der Umweltdynamik.

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