Lehrererwartungen als selbsterfüllende Prophezeiungen. Ist Schule ohne Pygmalion-Effekt möglich?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophische Fakultät ¿ Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildungsungleichheit stellt in Deutschland, insbesondere angesichts hoher Einwanderungszahlen geflüchteter Menschen, ein erhebliches Problem dar. Diese Arbeit untersucht die Ursachen dieser Disparität und fokussiert sich dabei auf die Rolle von Lehrererwartungen und den Pygmalion-Effekt, basierend auf der Theorie von Rosenthal und Jacobsen. Es wird analysiert, warum und wie Lehrererwartungen im Schulalltag entstehen, wie diese zu selbsterfüllenden Prophezeiungen führen können und welche praktischen Maßnahmen zur Minderung des Pygmalion-Effekts ergriffen werden können. Der kritische Blick auf die Lehrer-Schüler-Interaktionen soll dazu beitragen, Lösungsansätze für eine gerechtere Bildungspolitik zu entwickeln.