Lernprozesse in der Gründungsphase: Eine empirische Analyse von Kleinunternehmen

90 Prozent der österreichischen Entrepreneure gründen ein Ein-Personen-Unternehmen. Somit werden für GründerInnen die Bedeutung von individuellem Lernverhalten und Erfahrungen deutlich. Diese sind entscheidend für eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensgründung. Vor diesem Hintergrund gilt es in der vorliegenden Untersuchung gründungsrelevante Kompetenzfelder in der Gründungsphase zu identifizieren und herauszufinden, welchen Beitrag die nicht-kommerzielle Gründungsberatung in diesem Prozess leisten kann. Die theoretische Aufarbeitung umfasst den Lernprozess, der von der Erfahrung bis zu den gründungsrelevanten Kompetenzfeldern reicht. Dabei werden interne, externe und situative Einflussfaktoren ermittelt und der Beitrag, den die nicht-kommerzielle Gründungsberatung bietet, als externer Einfluss betrachtet. Praktische Einblicke werden durch persönliche Experteninterviews mit erfolgreichen JungunternehmerInnen in Oberösterreich gewährt, die zum Zeitpunkt der Erhebung bereits fünf Jahre selbständig waren. Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild für die Gründungsberatung und identifizieren unterschiedliche Erfahrungskurven auch im speziellen Kontext von kritischen Ereignissen. Aus der Sicht der JungunternehmerInnen werden gründungsrelevante Kompetenzfelder herausgearbeitet und dem Fremdbild von Gründungsberatern gegenübergestellt. In der Retrospektive ergibt sich Kompetenzbedarf, der zielführend war oder gewesen wäre und auch welche Elemente sich am stärksten auf den Lernprozess ausgewirkt haben.

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