Leseförderung aus Schülersicht

Schülerseitige Einschätzungen des Unterrichts haben einen maßgeblichen Einfluss auf den Lernerfolg und können in Abhängigkeit individueller Lernvoraussetzungen differenziell ausfallen. Da zur Untersuchung der strategischen Leseförderung im Deutschunterricht bislang zumeist die Perspektiven von Lehrkräften und externer Beobachterinnen und Beobachter genutzt wurden, stellt die Beschreibung aus Sicht der Lernenden eine Leerstelle dar.
Diese empirische Studie stellt die Perspektive von Schülerinnen und Schülern in fünften Klassen in den Mittelpunkt und fragt nicht nur danach, wie sie die Vermittlung des selbstregulierten Lesens im Deutschunterricht zu Beginn der Sekundarstufe I einschätzen und ob sich differenzielle Einschätzungsprofile zeigen, sondern auch, welche Bedeutung lesebezogenen Lernvoraussetzungen für diese schülerseitigen Einschätzungen zukommt.

Fabiana Karstens studierte Gymnasiallehramt mit den Fächern Germanistik und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum und absolvierte anschließend ihr Referendariat. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Leseförderung sowie der Implementations- und Transferforschung.

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