Lesepraktiken im antiken Judentum
Autor: | Jonas Leipziger |
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EAN: | 9783110732825 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 20.09.2021 |
Untertitel: | Rezeptionsakte, Materialita?t und Schriftgebrauch |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Antikes Judentum Geschichte des Lesens History of reading; reading practices; ancient Judaism; materiality Lesepraktiken Materialität |
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Für das antike Judentum liegt bislang keine umfassende Geschichte des Lesens vor: Diese Forschungslücke will Jonas Leipziger füllen, indem er anhand der Trias von Rezeptionsakten, Materialität und Schriftgebrauch die Entwicklung von rituellen Lesepraktiken im antiken Judentum nachzeichnet.
Er nimmt eine historische Kontextualisierung jüdischer Lesepraktiken vor, indem er deren methodische Grundlagen klärt (I), die Voraussetzungen der Formen von Textrezeption herausarbeitet (II) und die materialen Dimensionen des Lesens (Rollen, Codices; nomina sacra) untersucht (III). In einer historisch differenzierten Darstellung diskutiert er verschiedene soziale Orte von Lesepraktiken (IV) und unterschiedliche Gemeinschaften und ihre spezifischen Praktiken des Lesens (V). Schließlich werden Praktiken der Schriftrezeption dargelegt, die in schrifttragenden Artefakten eine magische Präsenz und inhärente Wirkmächtigkeit sehen (VI).
Die Studie zeigt somit auf, wie sich jüdische Lesepraktiken historisch entwickeln, macht eine kontinuierliche jüdische Rezeption der griechischen Bibel - auch in Codex-Form - von der Antike bis in die Neuzeit deutlich und leistet dadurch einen grundlegenden Beitrag für die Erforschung der Geschichte des antiken Judentums.
Jonas Leipziger, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Heidelberg, Deutschland.
Er nimmt eine historische Kontextualisierung jüdischer Lesepraktiken vor, indem er deren methodische Grundlagen klärt (I), die Voraussetzungen der Formen von Textrezeption herausarbeitet (II) und die materialen Dimensionen des Lesens (Rollen, Codices; nomina sacra) untersucht (III). In einer historisch differenzierten Darstellung diskutiert er verschiedene soziale Orte von Lesepraktiken (IV) und unterschiedliche Gemeinschaften und ihre spezifischen Praktiken des Lesens (V). Schließlich werden Praktiken der Schriftrezeption dargelegt, die in schrifttragenden Artefakten eine magische Präsenz und inhärente Wirkmächtigkeit sehen (VI).
Die Studie zeigt somit auf, wie sich jüdische Lesepraktiken historisch entwickeln, macht eine kontinuierliche jüdische Rezeption der griechischen Bibel - auch in Codex-Form - von der Antike bis in die Neuzeit deutlich und leistet dadurch einen grundlegenden Beitrag für die Erforschung der Geschichte des antiken Judentums.
Jonas Leipziger, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Heidelberg, Deutschland.