Letzte Tage am Savignyplatz

Wer tötete George Grosz? Am Morgen des 6. Juli 1959 fand man den Maler George Grosz tot in einem Treppenhaus am Savignyplatz. George Grosz war erst wenige Wochen zuvor aus seinem amerikanischen Exil nach Berlin zurückgekehrt. Die Polizei ging von einem Unfall aus. Doch was war in dieser Nacht wirklich geschehen? Die Geschichte führt uns in das geteilte Berlin vor dem Bau der Mauer. Mit George Grosz folgen wir der Spur von zwei seiner verschollenen Meisterwerke. Wir begegnen Menschen, für die Grenzkontrollen und unterschiedliche Währungen mit täglich schwankenden Wechselkursen zum Alltag gehören. Wir treffen den zurückgekehrten Exilanten Wieland Herzfelde, der an den Sieg des Sozialismus glaubt und den Schönen Eddy, der an gute Geschäfte glaubt. Wir machen Bekanntschaft mit den Jugendlichen Inge, Albert und Dieter, die Berlin nur als geteilte Stadt mit ständigen Krisen kennen und für die Bill Haley und der Rock`n Roll wichtiger sind als Walter Ulbricht, Willy Brandt und der Kalte Krieg.

Joachim Burdack wurde 1951 in Berlin geboren. Hier ist er auch aufgewachsen. Als er sieben Jahre alt war, zog er mit seinen Eltern von Ost- nach West-Berlin. Er ging in Charlottenburg, im Wedding und in Reinickendorf zur Schule. Nach dem Abitur studierte er Geographie, Geschichte und Politologie in Berlin und den USA. Er ist Verfasser zahlreicher Publikationen zu Themen der Stadt- und Regionalentwicklung in Europa und Nordamerika. Heute lebt er in Leipzig.

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