Liebe und Konsum

Liebe und Konsum, zwei der prägendsten Phänomene der Moderne und Postmoderne, galten lange Zeit als unvereinbare Gegensätze. Wiesteht es um den Konsum im Ursprungsmedium der romantischen Liebe? Ausgehend von sozialwissenschaftlichen Studien, die die enge Verbindung von Liebe und Konsum aufarbeiten, macht Annemarie Opp diese Frage nun erstmals für literaturwissenschaftliche Fragestellungen fruchtbar. Anhand detailreicher, kulturwissenschaftlich fundierter Textanalysen zeigt sie die spezifisch ästhetische und poetische Verhandlung von Liebe und Konsum in den Romanen Émile Zolas, F. Scott Fitzgeralds, David Wagners, Christoph Peters' und Daniel Glattauers auf.

Annemarie Opp, geb. 1983, studierte Germanistik, Philosophie und Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Bayreuth, Hobart (Australien) und Frankfurt a.M. Sie promovierte 2018 an der Goethe-Universität Frankfurt im Fach Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Transmedialität, TV-Serien, E.T.A. Hoffmann und dem Zusammenhang von Liebe und Konsum in der Literatur.