Liebe und Leidenschaft in F.G.Lorcas 'Bodas de sangre'

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich Geisteswissenschaften Romanistik- Spanisch), Veranstaltung: Federico García Lorca, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Hausarbeit wird die Struktur und die mit ihr verbundene Thematik der Liebe und Leidenschaft in der Tragödie Bodas de sangre von Federico García Lorca analysiert. Das Theaterstück wurde 1933 geschrieben und gehört heute noch zu den am meisten aufgeführten Stücken Lorcas oder ist sogar das am häufigsten gespielte Stück. Bereits im Entstehungsjahr wurde das Stück in Madrid uraufgeführt. Zusammen mit Yerma und La Casa de Bernarda Alba formt Bodas de sangre eine Trilogie, die zu den 'Tragedias rurales' gehört. 'In allen drei folgenden Dramen verwendet Lorca ähnliche Inhalte und ästhetische Elemente: Die Tragödien spielen im alltäglichen Leben und behandeln die unglückliche und unerwiderte Liebe, die unterdrückte weibliche Sexualität, die Leidenschaften und deren zerstörerische Macht, Untreue, Eifersucht und Rache sowie den Druck sozialer Normen, die meistens mit dem Tod endet.' Die These ' Lorca zeigt in Bodas de sangre, dass die Unterdrückung von Liebe und Leidenschaft auf Grund der Gesellschaftsstruktur in Unglück führt' wird im Laufe der Arbeit dargestellt und belegt. Die folgende Arbeit ist in drei Teile eingeteilt: Zunächst wird kurz in 2.1 der Begriff 'Tragödie' näher gebracht. In einem weiteren Schritt wird näher auf die Tragödie und das Theater, so wie diese bei Lorca erscheinen, eingegangen. Anschließend wird der Konflikt in 2.3 an Hand von Bodas de sangre ausführlich dargestellt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Einordnung in den gesellschaftlichen Kontext, unter anderem die Geschlechterrolle im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Der dritte Abschnitt gibt zunächst die Definitionen von Liebe und Leidenschaft wieder. In 4.2 werden diese Begriffe auf Bodas de sangre übertragen und aufgezeigt. Die Seitenzahlen der Textangaben und Beispiele beziehen sich auf die Ausgabe von Cátedra aus dem Jahre 2005, welche von Allen Josephs und Juan Caballero herausgegeben wurde.

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