Literacy für Alle. Wie kann Schrifterwerb als Kulturerbe barrierefrei gestaltet werden?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!" Menschen die lesen und schreiben können haben es einfacher, sich in der Welt zu orientieren. Durch die Schriftsprache wird die Teilhabe erleichtert. Die Unterstützte Kommunikation (UK) bietet viele Möglichkeiten, Menschen zu helfen, die aufgrund von kognitiven oder physischen Ursachen heraus nicht in der Lage sind Lautsprache zu verwenden, um zu kommunizieren. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, die Wichtigkeit der UK für die sogenannte Literacy-Erfahrung herauszustellen, und mögliche Implikationsschritte darzustellen. Die Verbindung zwischen UK und Schriftsprache ist die Leichte Sprache. UK schließt den Lese- und Schriftspracherwerb nicht aus, inwiefern sie dies unterstützen kann und dadurch eine erhöhte Teilhabe erreicht werden kann, bearbeitet diese Arbeit. Darüber hinaus wird in den folgenden Kapiteln bearbeitet, dass eine häufige Barriere durch ein verändertes Menschenbild aufgelöst werden kann. Insbesondere, dass Menschen aufgrund einer Beeinträchtigung Möglichkeiten und Angebote vorenthalten werden und damit entmündigt sind. Das dies nicht sein darf wird am Beispiel von Literacy verdeutlicht. Eine selbstbestimmte Teilhabe setzt aber nicht voraus, dass mit oder ohne UK, funktionell kommuniziert werden können muss. Passende, individuell adaptierte Hilfsmöglichkeiten müssen gesucht werden, um dem Menschen die eigene Wahl zu ermöglichen. Der erste Teil der Arbeit widmet sich deshalb zunächst den theoretischen Konzepten der Literacy und der UK und ihren Definitionen. Daran anschließend wird auf den Zusammenhang zwischen Literacy und UK und mögliche Implikationsschritte in die Unterrichtspraxis eingegangen, bevor auf die einzelnen Phasen des Schriftsprachenerwerbs dezidiert eingegangen wird. Ein abschließendes Fazit beendet die Arbeit.