Literarische Umsetzung des indischen Gedankenguts am Beispiel von Hermann Hesses Roman "Siddhartha - eine indische Dichtung"
Autor: | Künzel, Daniela |
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EAN: | 9783638719728 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.08.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Hermann Hesses Roman Siddhartha erschien 1922 und ist eines der einflussreichsten deutschen Werke des 20. Jahrhunderts. Es ist mit mehr als zwei Millionen Exemplaren in Deutschland, fünf Millionen in den USA und weiteren Millionen in Japan, sowie anderen Ländern verbreitet. Des Weiteren wurde es in alle Kultursprachen, darunter auch in zwölf indische Sprachen, übersetzt. Hermann Hesse ist einer der wenigen Autoren, die sich in ihren Werken des asiatischen Gedankenguts bedienen. Dabei stellt Hesse besonders im Siddhartha dar, dass diese andersartigen, exotischen Gedanken im Bereich der Spiritualität und Mystik nicht nur territorial auf den asiatischen Raum beschränkt sind, sondern sich ebenso auf andere Länder übertragen lassen. Mit seiner indischen Dichtung zeigt der Schriftsteller, dass er in ihr auch den okzidentalen Bereich einfließen lässt, indem er westlich- religiöse Akzente mit einsetzt. Aus diesem Grund soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, in wie weit sich der Erzähler auf mystische bzw. religionsphilosophische Quellen bezieht und welche dabei am meisten zum Tragen kommen. Das Hauptinteresse liegt dabei auf Hermann Hesses dichterische Umsetzung dieser mystischen indischen Einflüsse in seiner Erzählung Siddhartha. Zunächst soll der allgemeine Begriff der Mystik kurz erläutert werden, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit zieht. Die Dichtung beschreibt den Lebensweg des Brahmanensohns Siddhartha, der durch alle Höhen und Tiefen des Daseins gehen muss, um schließlich sein Ziel zu erreichen. Dieser lebenslange und beschwerliche Weg durchläuft eine Folge von symbolischen Wiedergeburten, Verwandlungen und Prüfungen. Dabei leitet Hesse den Protagonisten der Geschichte über den Buddhismus, Hinduismus, Taoismus über den Zen- Buddhismus und das Christentum hinaus zur ersehnten Erlösung.