Literatur und Hypnose

Nach der Entdeckung der bewußt induzierten Trance durch den Arzt Franz Anton Mesmer bevölkern Hypnotiseure und deren Medien die Literatur des 19. Jahrhunderts. Da gibt es den befehlenden Therapeuten, dem das Medium verfällt und für den es sich vom Verlobten, Ehemann oder Vater entfremdet - aber auch die berechnende, schauspielernde Kranke, die eine wohldurchdachte Choreographie aufführt. Die romantische Literatur läßt die vielen Gestalten der Hypnotiseure und deren Medien paradieren und spielt genüßlich mit der Angst vor sexueller Abhängigkeit und kriminellem Mißbrauch. Unveränderter Nachdruck

Ingrid Kollak ist Professorin für Pflegewissenschaften und gehört zum Vorstand des Berliner Instituts für gesundheitliche Arbeit (BIgA).

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