Live-In-Arrangements. Herausforderungen und Chancen für osteuropäische Betreuungskräfte in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Altenpflege, Altenhilfe, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Veranstaltung: Berufspolitische Grundlagen - Gesundheitsberufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit dem Einsatz von ¿Live-In¿ aus Osteuropa in deutschen privat Haushalten auseinander. Die Fragestellung lautet: ¿Welche Herausforderungen begegnen ¿Live-In¿ in den privaten Haushalten und welche möglichen Chancen bieten sich ihnen in den Beschäftigungsverhältnissen? Wer übernimmt die Versorgung, wenn Familienangehörige, ambulante oder die stationäre Pflege für die Pflegebedürftigen nicht in Frage kommt? Oft sind die Kinder berufstätig und können sich zeitlich nicht um Ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern. Aufgrund der mangelnden Zeit greifen die pflegenden Angehörigen auf eine ¿preiswerte¿ Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch Betreuungskräfte aus Osteuropa zurück. Der Generationenvertrag von Pflege durch Angehörige verliert immer mehr an Bedeutung. Laut Schätzungen von Thomas Klie ist von insgesamt 600.000 Haushaltshilfen, Betreuungskräften, ¿Pflegekräften¿ aus Mittel- und Osteuropa auszugehen. Die Folge: In 10.000 deutschen privaten Haushalten arbeiten Migranten aus Mittel und Osteuropa meist ¿illegal¿. Andere Schätzungen gehen von 300.000 bis 400.000 ¿Live-In¿ Beschäftigten, meist Frauen aus. Die geschätzten Zahlen sind statistisch jedoch schwer zu erfassen, da es kaum Kontrollen gibt über die ¿irregulären¿ Arbeitsverhältnisse und den Aufenthalt der Beschäftigten.