Lobbyismus in Deutschland. Stütze der Demokratie oder aktive Sterbehilfe?

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit soll erklären, was Lobbyismus ist, wie er gemacht wird, was seine Ziele und Absichten sind sowie wer zum Adressatenkreis für Lobbyaktivitäten zählt. Danach möchten die Verfasser darauf eingehen, welche Form er in konkreten Fallbeispielen angenommen hat und welche Probleme diesbezüglich auftreten können. Abschließend soll die Frage beantwortet werden, ob Lobbyismus in der heutigen Gesellschaft ein unverzichtbares Mittel ist, um gesamtgesellschaftliche Interessen zu artikulieren, oder seine Möglichkeiten für die Übervorteilung der Gesellschaft ausnutzt. Aus dem Inhalt: Lobbyismus ist eine aus dem Englischen übernommene Bezeichnung (Lobbying) für eine Form der Interessenvertretung in Politik und Gesellschaft. Mittels Lobbyismus versuchen Interessengruppen (Lobbys), vor allem durch die Pflege persönlicher Verbindungen, die Exekutive und die Legislative zu beeinflussen. Außerdem wirken sie auf die öffentliche Meinung ein. Lobbyismus unterscheidet man in zwei Arten. Erstens den Beschaffungslobbyismus, der als Zielsetzung die Beschaffung von Aufträgen und Fördermitteln verfolgt. Als zweites gibt es den Gesetzeslobbyismus, der Einfluss nimmt bei der Entscheidungsfindung zu Gesetzen, um diese nach eigenen Interessen mit zu formen. Adressaten der Lobbyisten sind generell alle, die politische Entscheidungen treffen, oder an diesem Prozess wesentlich beteiligt sind. Dabei muss vom allgemeinen Bild differenziert werden: Die wichtigste Regel eines Lobbyisten ist, möglichst früh und lautlos in politischen Prozessen zu agieren und keine öffentliche Aufmerksamkeit auf sich oder den Auftraggeber zu ziehen. Ministerien gehören zu den wichtigsten Adressaten, wobei zwischen Leistungs- (Abteilungsleiter, Staatssekretäre, Minister) und Arbeitsebene (Referaten) unterschieden wird und die Leistungsebene nur in sehr seltenen Fällen direkt kontaktiert wird. Wichtig sind ebenfalls die Fachreferenten der Fraktionen und Abgeordnete in den top Ausschüssen (Gesundheit & Soziales, Finanzausschuss, Wirtschaft und Arbeit). Die Mitarbeiter und die Abgeordneten selbst werden mit Informationen versorgt und zu Treffen/Veranstaltungen geladen.

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