Lösung der Wohnraumfrage von unten? Wohnungsmarkt der Megacity Sao Paulo

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Institut für Stadt- und Regionalplanung), Veranstaltung: Wohnungswesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des Wohnungsmarktes von Sao Paulo (Brasilien) mit besonderem Schwerpunkt auf der Bedeutung illegaler Siedlungsformen.Die Metropolregion Sao Paulo ist mit etwa 19 Millionen Einwohnern weltweit die fünftgrößte Metropolregion (UN Bericht, Urban agglomeration, 2007).In Anbetracht der Tatsache, dass die urbane Bevölkerung, besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern, stetig wächst, ist es für die Stadtplanung von großer Bedeutung sich der daraus resultierenden Probleme (Wohnungsnot, Infrastrukturmängel, Umweltfragen, zunehmende Polarisierung und räumliche Segregation von Arm und Reich) anzunehmen. DAVIS´s Schilderungen über die Städte der Zukunft untermauern diese Notwendigkeit: '[...] die Städte der Zukunft (werden) nicht aus Glas und- Stahlkonstruktionen bestehen, [...], sondern eher aus grobem Backstein, Stroh, recyceltem Plastik, Zementblöcken und Abfallholz.' (Davis, 2007: 23). Diese Problematik lässt sich am Beispiel der Stadtentwicklung Sao Paulos gut nachvollziehen. 'Slums' 'Elendsviertel', 'Favelas', 'Marginalsiedlungen'- so vielfältig die Begriffe und Definitionen für Siedlungen der ärmeren Bevölkerung in der Literatur sind, so vielfältig sind die Gesichter dieser Siedlungen in der Realität. Oft folgt man als Planer dem Impuls, diese meist informellen Siedlungen per se als 'schlecht' zu bewerten, man assoziiert sie mit menschenunwürdigen Lebensbedingungen. In dieser Arbeit soll der Versuch gemacht werden diese Siedlungen aus einer anderen Sicht als Teil der Stadt zu betrachten, der bestimmte Funktionen erfüllt und für viele Menschen eine große Bedeutung hat.

Weitere Produkte vom selben Autor