Lokale Wissensregime der Migration

Der Band mit neun empirisch fundierten Beiträgen bietet erstmalig eine systematische Annäherung an lokale Wissensregime der Migration in verschiedenen Kommunen in Deutschland und weiteren europäischen Ländern.

Die Beiträge eröffnen neue Perspektiven auf Migrationsregime: Sie zeigen anhand unterschiedlicher Fallbeispiele die Kontextgebundenheit und damit auch die Fluidität von lokalen Wissensregimen der Migration in zeitlicher und räumlicher Hinsicht auf. Dabei stellen sie heraus, dass Wissen eine zentrale Funktion in der Steuerung durch lokale Politik und Verwaltung einnimmt und legen offen, wer wie an der Aushandlung lokaler Migrations- und Integrationspolitiken beteiligt ist. Damit setzen die Autor*innen den Zusammenhang von Wissen und Macht in den Mittelpunkt ihres Interesses. Dieser Fokus entspringt der analytischen Motivation, (gegen-)hegemoniale Wissenspraktiken als Wegweiser zum Umgang mit Migration und städtischen Wirklichkeiten zu dekonstruieren.

Die Zielgruppe

  • Zielgruppe des Sammelbands ist eine wissenschaftlich interessierte Leser*innenschaft, die sich in der interdisziplinären Migrationsforschung verortet.
  • Besonders relevant ist der Band für die Leser*innen, die sich mit der Schnittstelle von Migration und Wissen auf lokaler Ebene in Gegenwart und Vergangenheit beschäftigen.



Jan Lange ist Leiter des Büros für Mitwirkung und Engagement der Stadt Karlsruhe.

Manuel Liebig promovierte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien und arbeitet nun als Leitung der Partnerschaft für Demokratie beim Kreisjugendring Dachau.

Charlotte Räuchle ist wissenschaftliche Projektleiterin und Referentin am Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Referat 'Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr'.

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