Lomonossows Weg in die Wissenschaft

Michail W. Lomonossow (1711 - 1765) zählt zu den großen russischen Gelehrten des 18. Jahrhunderts. Nach seiner Ausbildung an der Universität Marburg unter der Obhut von Christian Wolff und in der Bergstadt Freiberg bei Bergrat Johann Friedrich Henckel vollbrachte er in seiner Heimat hervorragende Leistungen als Chemiker, Geologe, Mineraloge und Physiker, zugleich aber auch auf den Gebieten der russischen Geschichte und Geographie. Es ist mehr als reizvoll, seinem beeindruckenden Weg durch Deutschland und in die Wissenschaft zu folgen.

Der Autor (*1940) studierte an der Bergakademie Freiberg Mineralogie und wechselte nach der Promotion an die TH Karl-Marx-Stadt. 1979 wandte er sich der Wissenschafts- und Technikgeschichte zu und habilitierte sich an der TU Dresden mit einer Arbeit zur Genese der Informatik. Bis 2005 wirkte er - inzwischen Mitglied der Historischen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sowie weiterer wissenschaftlicher Gesellschaften - als Professor für Wissenschafts-, Technik- und Hochschulgeschichte an der TU Chemnitz. Sein wissenschaftliches ?uvre umfasst zahlreiche Arbeiten zur Informatikgeschichte wie auch zur Geschichte der regionalen Industrialisierung sowie des Montanwesens, insonderheit zu Leben und Wirken des Begründers der Montanwissenschaften Georgius Agricola (1494-1555) sowie dem Leben und Wirken des russischen Gelehrten Michail W. Lomonossow (1711-1765).

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