Lukasevangelium und Synoptica

Diese Vorlesung aus dem Jahr 1925/6 und 1928 zu den ersten neun Kapiteln des Lukasevangeliums ist Erik Petersons einzige Auslegung eines synoptischen Evangeliums. So kommt diesem Werk eine spezifische und unersetzbare Bedeutung zu. Mehrere lukanische Exegesen sind Unikate im Gesamtwerk Petersons: zum Beispiel seine Auslegung der Weihnachtserzählung, der Versuchung Jesu durch den Satan, der Dämonenaustreibungen und vor allem der Feldrede (Bergpredigt). Sie verbinden sich zu einer markanten Linie eschatologischer Christologie und Anthropologie, die auch die streitbare Auseinandersetzung mit dem Geist der Gegenwart nicht scheut. Eine Auswahl thematisch benachbarter Lexikonartikel und diverser unveröffentlichter Studien aus der Feder Petersons runden das Bild ab.

Erik Peterson (1890-1960) lehrte zwischen 1924 und 1929 als Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bonn die Fächer Kirchengeschichte und Neues Testament. 1930 konvertierte er zur katholischen Kirche, lebte seit 1933 in Rom und befasste sich später am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie besonders mit dem Verhältnis von Antike und Christentum.

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