MBolo heisst in Lambarene (Gabun) soviel wie "Grüezi". Während mehrerer Jahre arbeitete die Autorin im afrikanischen Urwaldspital von Albert Schweitzer, dem berühmten Arzt, Philosophen und Musiker aus dem Elsass. In ihren anschaulichen Tagebuch-Notizen fühlt man sich hineinversetzt in den Alltag jener Mitarbeitenden, die mit viel Engagement und Einfühlung unter oft schwierigen Bedingungen in den 60er-Jahren dort lebten und arbeiteten. Dabei bekommt man ein Gefühl für die einheimische Bevölkerung, denen die gelernte Kinderkrankenschwester mit ihrer liebevollen und unkomplizierten Art begegnete.

Marianne Stocker ist 1934 in der Schweiz geboren und dort aufgewachsen. Nach ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester entschloss sie sich, beim Arzt Albert Schweitzer in Zentralafrika zu arbeiten. Die beiden mehrjährigen Aufenthalte in den 60er-Jahren dort hinterliessen tiefe Eindrücke und es folgten noch zwei weitere Besuche 1991 und zuletzt 2013 im Urwaldspital. Ihr Tagebuch beschreibt nicht nur eindrücklich den Lebensalltag unter teilweise schwierigen Bedingungen, es ist auch ein Zeitdokument über eine Spanne von mehr als 50 Jahren, in dem gesellschaftliche Veränderungen spürbar werden.

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MBolo Stocker, Marianne

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