MEIN FREUND DIE STAATSTHEORIE VON THOMAS HOBBES

Es ist offensichtlich, dass es in jedem Staat einen Menschen, eine Ratsversammlung oder ein Gremium gibt, das aus rechtlichen Gründen solch eine große Macht über jeden einzelnen Bürger besitzt, wie sie ein jeder über sich selbst besitzt. Dieser heißt auch die höchste Staatsgewalt, und wird sie einer Versammlung übertragen, so heißt sie die höchste Versammlung, wird sie aber einem einzigen Menschen übertragen. So heißt dieser der höchste Gebieter des Staates. Die Aufnahme von Thomas Hobbes Ideen bei seinen Zeitgenossen war von tiefem Misstrauen geprägt. Als Atheist verschrien, hatte der Philosoph lange im Exil leben müssen. Thomas Hopps versuchte immer wieder, sowohl die Parlamentspartei als auch die Königstreuen für sein politisches Denken zu gewinnen, was ihm jedoch nie gelang. Stattdessen wurde sogar eine parlamentarische Untersuchung gegen ihn eingeleitet, die allerdings im Sande verlief. Doch die große Staatsphilosophie sollte Recht behalten. 1679, in Thomas Hobbes Todesjahr, verabschiedet das englische Parlament das sogenannte Habos Corpus Gesetz. Es ist das erste Mal, dass eine Nation ihre Bürger vor der Willkür des Staates schützt, der damit gezwungen wird, sich ebenfalls an die Vertrags Vereinbarungen mit seinen Bürgern zu halten. Denn dieses Gesetz bedeutet nichts anderes, als dass kein Bürger ohne Grund unter Arrest gestellt werden darf

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