(gr. méta 'inmitten, zwischen, hinter nach'; gr. némein 'teilen, zuteilen; verwalten') 1. die Lehre von dem Dazwischen / den Zwischenräumen / den Verbindungen; 2. die Lehre von dem / den Konjunktiven (Vorstellungen und Möglichkeitsformen); 3. ästhetisch: die Lehre von der sinngemäßen Transformation und Autogenese von Bedeutungen. Der Grundgedanke der zeitgenössischen Metanomie ist das im Wortstamm me|ta angelegte dialogische Verhältnis zwischen mir/mich und deine, das in diskursiven Zusammenhängen erprobt wird, beispielsweise in Ausstellungen, Diskussionsforen, Ateliertreffen, Symposien und Gemeinschaftsproduktionen von Künstlerinnen. ME|TAûNO|MIE Mit Beiträgen von: Sigrid Adorf, Claudia Christoffel, Derk Claassen, dilettantin produktionsbüro, Judith Dürolf, Anja Fußbach, Insa Härtel, Manfred Kirschner, Claudia Medeiros Cardoso, Robert Pfaller, Mona Schieren, Veronika Schumacher, Jette Slangerod, Bärbel Zindler, Franciska Zólyom.

Sigrid Adorf ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Cultural Studies für Art, Media and Design und Co-Leiterin des Nachdiplomstudiengangs Cultural/Gender Studies an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Sie forscht, lehrt und publiziert zu Schnittstellen von Subjekt, Bild und Medium. Mona Schieren ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und leitet seit 2002 das Forschungsprojekt iMediathek für Medienkunst an der Hochschule für Künste Bremen. Sie lehrt Kunstgeschichte und kuratiert Ausstellungen sowie Videoprogramme.