MUSIK-KONZEPTE 191: Martin Smolka

Martin Smolka (*1959) studierte Komposition an der Akademie der musischen Künste in Prag. Als Mitbegründer und Mitglied des 'Agon Ensembles' drangen seine Kompositionen schon früh durch den Eisernen Vorhang gen Westen und wurden an vielen Orten Europas und Nordamerikas aufgeführt. Ausgehend von zwei unterschiedlichen Ansätzen, dem Serialismus auf der einen und der Minimal Music auf der anderen Seite, gelangte Smolka zunächst zu einer Art konkreter Sonoristik, indem er mit Instrumentalklängen arbeitete, die an alltägliche Geräusche erinnern (etwa Schiffs- und Zugsirenen, Maschinengeräusche, Regengeräusche u. a.). Seit 1998 wandelte sich sein Stil von der Sonoristik zur Arbeit mit Tönen und Formen eher traditioneller Musik, die Smolka durch Mikrotöne und -intervalle verändert, überformt und collageartig arrangiert. Mit Beiträgen von: Stefan Drees, Jörn Peter Hiekel, Thomas Meyer, Rainer Nonnenmann, Tobias Eduard Schick und Steffen Schleiermacher.

Ulrich Tadday, geb. 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen; seit 2004 Herausgeber der Neuen Folge der 'Musik-Konzepte'.

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