Macht und Mission der USA von Manila bis Bagdad

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Alle Imperien mit längerem Bestand haben sich als Zweck und zur Rechtfertigung ihrer Existenz eine weltgeschichtliche Aufgabe gewählt, eine Mission, die kosmologische oder heilsgeschichtliche Bedeutung für das Imperium reklamierte.' Die Vereinigten Staaten von Amerika begannen spätestens im 20. Jahrhundert ihre Macht stetig auszubauen. Sei es durch die zunehmende Einflussnahme in Lateinamerika, die Zivilisierung der Philippinen oder die Rolle als westlicher Hegemon nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch heute setzen die USA diese Politik fort. Doch wie versuchen die USA ihren Status als einzig verbliebene Supermacht der Welt zu erhalten? Mit Sicherheit ist das amerikanische Engagement im Nahen und Mittleren Osten Teil einer solchen Politik. Doch inwieweit insbesondere diese Region für die USA von Bedeutung ist, warum der Irak Ziel amerikanischer Außenpolitik in der jüngsten Vergangenheit war und ob es sich bei der Besatzung des Irak um eine moderne Zivilisierungsmission handelt, soll diese Arbeit erklären. Zunächst werden dazu die Ursprünge von Zivilisierungsmissionen allgemein erläutert. Anschließend erfolgt ein Vergleich europäischer und amerikanischer Zivilisierungsmissionen. Im weiteren Verlauf sollen die Ursprünge amerikanischer Zivilisierung und Mission erläutert werden. Der Fokus liegt dabei auf der US-Zivilisierungsmission auf den Philippinen. Ferner soll die amerikanisch Rolle während des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Kalten Krieges definiert werden und schließlich soll eine Analyse der Bedeutung der Golfregion für die USA die amerikanische Außenpolitik seit den 1990er Jahren erklären, ob das amerikanische Engagement im Irak als Zivilisierungsmission moderner Art bezeichnet werden könnte.

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