Machtkonfiguration in Franz Kafkas Novelle 'Das Urteil'

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Kafka, Sprache: Deutsch, Abstract: Keines von Franz Kafkas Werken lässt sich hinsichtlich des Entstehungszeitraums so genau datieren wie die Novelle 'Das Urteil'. Den Kern der Geschichte bildet 'eine Darstellung und Kritik hierarchischer Familienverhältnisse mit einem Vater-Sohn Konflikt im Zentrum'. Dieser Konflikt kann durchaus als Machtkampf bezeichnet werden, da die sich im Wandel befindende Machtkonfiguration innerhalb der Familie Bendemann die Grundlage bildet. Allerdings existieren unterschiedliche Theorien darüber, was als Ursache für diesen Wandel definiert werden kann. Es scheint ein Konsens darüber zu bestehen, dass sich der Protagonist Georg Bendemann an einem Punkt in seinem Leben befindet, an dem er sich von seinem Vater abwendet. Die möglichen Gründe dafür sollen in dieser Arbeit untersucht und dargelegt werden. Zunächst wird die Exposition der Geschichte beschrieben sowie eine einführende Beschreibung der drei hauptsächlichen Protagonisten - Georg Bendemann, des Vaters sowie des Freundes - dargelegt. Diese Beschreibung hält die zu Beginn der Erzählung gegebenen Machtverhältnisse fest. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der familiäre Machtkampf analysiert, der letztendlich nach dem Wendepunkt zur Verurteilung und Exekution Georgs führt.

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