Macrons neues Frankreich / La nouvelle France de Macron

»Révolution« hieß der gewagte Buchtitel Emmanuel Macrons anlässlich seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2017. Seitdem haben etliche Reformen des jungen Staatschefs die französische Politik und Gesellschaft durcheinandergewirbelt, zugleich der europäischen Integration und dem Verhältnis zu Deutschland neuen Elan eingehaucht. Manche der Initiativen stoßen mittlerweile auf Widerstand und münden in massive Straßenproteste. Welche Reformmaßnahmen der ersten 30 Amtsmonate treten besonders hervor, welche Reformhindernisse sind aktuell auszumachen, welche Halbzeitbilanz der Präsidentschaft lässt sich ziehen? Die Beiträger*innen des Bandes betrachten zentrale Aspekte des Wandels für ausgewählte Aktionsfelder, ordnen sie geschichtlich ein und gleichen sie mit bundesdeutschen Entwicklungen ab.



Dietmar Hüser hat den Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte in Saarbrücken inne und war zuvor Professor für Westeuropäische Geschichte an der Universität Kassel. Er leitet das Frankreichzentrum sowie das Europakolleg »Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis« (CEUS) an der Universität des Saarlandes und ist Sprecher der DFG-Forscher_innengruppe 2475 »Populärkultur transnational - Europa in den langen 1960er Jahren«.
Hans-Christian Herrmann ist Historiker, wissenschaftlicher Archivar und Leiter des Stadtarchivs Saarbrücken. Er forscht u.a. zur Saarbrücker Stadtgeschichte und Saargeschichte im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen, den Beziehungen der DDR zu Frankreich und zur französischen Automobilindustrie. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Saarländischen Archivverbandes e.V. und Mitglied im Gesamtvorstand des Verbandes Deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.