Mädchen in der Sprayerkultur?

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Graffiti wird grundsätzlich zunächst, aufgrund der Historie, als eine andere Form der Kommunikation, des ¿Sich-Mitteilens¿ interpretiert. Bei der Bezeichnung Graffiti mag wohl kaum noch jemand an die ursprüngliche Mitteilung in Form von Wandmalereien und in Stein geritzte Inschriften denken, die einst den Anfang und Ursprung des Graffitis darstellten. Diese sind bereits aus dem Altertum bekannt und haben dafür gesorgt das Archäologen und Wissenschaftler vieles über unsere Vorfahren in Erfahrung bringen konnten. Ich möchte die Graffiti- Bilder an Häusermauern nun gleichzeitig als Medien und Botschaften interpretieren. Von besonderer Bedeutung bei dieser Art des Mediums ist der öffentliche Raum, in dem die Botschaften angebracht werden. Graffiti- Bilder sind im öffentlichen Raum an sich verboten, illegitim. Dennoch findet man sie immer wieder an Häuserwänden oder anderem öffentlichen Eigentum vor. Vordergründig wird diese Art des Sich- Mitteilens als Vandalismus und lästige Schmiererei abgetan, erscheint als eine Störung des allgemein ästhetischen Empfindens ¿ insbesondere dann, wenn es sich um politische oder gesellschaftliche Meinungsäußerungen in Form von Worten oder Zeichen handelt. Der Frage ob Graffiti Kunst oder Nicht-Kunst ist, möchte ich allerdings in dieser Arbeit nicht nachgehen, feststeht: Graffiti ist Kommunikation.

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