Männer in der Sozialen Arbeit

Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: keine, Hochschule Osnabrück, Veranstaltung: Wissenschaftliches Praxisprojekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Berufe werden von Frauen beherrscht. Dies konnte ich sowohl in meinem Beruf als Heilerziehungspflegerin wie auch in meinem derzeitigen Studium feststellen. Die Zahlen der studierenden Männer in unserem Studiengang allein sind wesentlich geringer als die der studierenden Frauen. In unserem Semester (6.) sind von 63 Studierenden nur 13 Männer (20,6 %). In den unteren Semestern ist die Quote der männlichen Studenten sogar noch minimaler. Im 2. Semester sind von insgesamt 118 Studierenden nur 22 männliche Studenten (18,6%). Im 4. Semester findet sich die geringste Männerquote (8,5 %); lediglich sechs Studierende sind Männer (von insgesamt 70 Studenten). Soziale Arbeit scheint für Männer also kein reizvolles Arbeitsfeld zu sein und mich interessiert, warum diejenigen die sich doch für diesen Bereich entscheiden, Interesse an diesem Beruf entwickelt haben. Der folgende Bericht bezieht sich auf mein wissenschaftliches Praxisprojekt, welches ich als Vorbereitung auf meine anstehende Bachelorarbeit in der Bewährungshilfe Osnabrück und Bersenbrück durchgeführt habe. Für diesen Bereich entschied ich mich aufgrund der auffällig hohen Männerquote im Gegensatz zu anderen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Im Folgenden werde ich den Prozess und den Vorgang meiner Arbeit näher erläutern. Zu Beginn erläutere ich, wie sich das Interesse für dieses Thema bei mir entwickelt hat. Um einen Eindruck in dieses spezielle Arbeitsfeld zu ermöglichen, möchte ich die Beschreibung der Bewährungshilfe (BWH) vornehmen. Dies bezieht sich auf die Aspekte Aufgaben, Ziele und Gestaltung der Arbeit der BWH. Dies ist wichtig, um die Arbeit der Bewährungshelfer und die Strukturen der behördlichen Arbeit nachvollziehen zu können. Im weiteren Verlauf möchte ich mein methodisches Handeln genauer beschreiben. Hierzu werde ich kurz auf mein Vorgehen in Bezug auf die Literaturrecherche eingehen, wobei nicht jede Literaturangabe aufgrund des Umfangs der Arbeit explizit erläutert werden kann. Daran anschließend finden sich die Hypothesen wieder, welche ich in der Vorbereitung auf meinen Fragebogen aufgestellt habe. Diesen werde ich im Folgenden genauer erörtern.