Männer lassen lieben

In einer faszinierenden Ana­lyse und mit schonungsloser Offenheit beschreibt Wilfried Wieck die zerstörerischen Formen, mit denen die meisten Männer Frauen begegnen, wie sie lieben lassen, anstatt selber zu lieben: 'Ich hatte immer gedacht, daß der Mann in der Beziehung der Starke ist, daß er die Frau stützt und ihr hilft. Nun lernte ich, daß das Gegenteil stimmt. Der Mann ist kraftlos und schwach und die Frau hält ihn funktionstüchtig. Auf dieser Geborgenheit baut der Mann Konkurrenzsysteme auf, Prestigekämpfe und Macht. Alle wissen, daß eine seelische und globale Zerstörung droht, wenn es nicht gelingt, weibliche Werte zu verwirklichen. Ich werde die Therapie des Mannes durch die Frau schildern, wie sie ist und wie sie eigentlich sein sollte. Die unbefleckte Erkenntnis bewirkt nichts. Die eigentliche persönliche Arbeit scheinen alle zu scheuen. Darum sind unsere Welt, unsere Beziehungen und unsere Sprache verschmutzt. Um dem zu begegnen, müssen Männer sich erst einmal selbst kennenlernen.'

Dr. Dr. Wilfried Wieck, am 28. Mai 1938 in Berlin geboren, arbeitete von 1981 an gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, Dr. Irmgard Hülsemann, in eigener Praxis als Psychotherapeut. Er war bis zu seinem Tod im Juni 2000 Dozent an der Lessing-Hochschule und Autor erfolgreicher Bücher zum Thema 'Mannwerdung' im Patriarchat. Lese- und Vortragsreisen machten ihn einem breiten Publikum bekannt.

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