Ob »Sonne statt Reagan« auf der Friedensdemo oder Che-Guevara-Poster und Kaffee aus dem revolutionären Nicaragua in der WG-Küche - die Protestkulturen im Westeuropa der 1980er Jahre speisten sich zu einem Großteil aus der spannungsreichen Auseinandersetzung mit Amerika. Die von ihnen betriebene Sinnstiftung ist also ohne die Bezüge und Referenzen, die Wechselwirkungen und Verflechtungen im »transatlantischen Dreieck« zwischen den beiden Teilen des amerikanischen Kontinents und Europa nicht zu verstehen.

Jan Hansen ist wiss. Mitarbeiter an der HU Berlin. Christian Helm ist wiss. Mitarbeiter an der Universität Hannover. Frank Reichherzer ist wiss. Mitarbeiter am ZMSBw in Potsdam.