Mami hat einen neuen Chef
Autor: | Lisa Simon |
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EAN: | 9783740966027 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 19.05.2020 |
Untertitel: | Mami 1984 - Familienroman |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Familiengeschichte Familiensaga Karin Bucha Leni Behrendt Mama Mammi Martin Kelter Verlag Mutter Mutti Sonnenwinkel Sophienlust Sorgerecht Sorgerechtsstreit |
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. Wie betäubt starrte Doris Siebrecht die beiden Polizisten an, die verlegen vor ihr standen und gerade erklärt hatten, daß Edgar bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. »Sie müssen sich irren«, hauchte sie schließlich mit fremder Stimme. »Mein Mann ist ein äußerst umsichtiger Autofahrer.« Die beiden Männer wechselten einen vielsagenden Blick. Einer der Beamten räusperte sich und erwiderte sanft: »Ihr Mann hatte keine Schuld an dem Unfall. Ein anderer hat ihm die Vorfahrt genommen...« Kraftlos ließ sich Doris in den nächsten Sessel fallen. Die Polizisten schickte sie fort, sie wollte niemanden sehen. Zum Glück schliefen der achtjährige Tim und die vierjährige Sabine, kurz Bienchen genannt, bereits. Doris hätte nicht gewußt, wie sie ihren Kindern erklären sollten, daß ihr Papa niemals wieder kommen würde. Sie schluckte. Noch konnte sie nicht weinen, noch weigerte sich ihr Verstand, die traurige Wahrheit aufzunehmen. Flüchtig dachte sie an den Abschied von Edgar am Morgen. Wie immer hatte sich das Ehepaar mit einem zärtlichen Kuß getrennt, bevor Edgar zur Arbeit gefahren war. Nichts hatte darauf hingewiesen, daß dieser Tag alles verändern würde. Ein anderer Autofahrer hatte Edgar die Vorfahrt genommen und mit seiner Unvorsicht eine glückliche Familie zerstört. Doris schluchzte, und endlich konnte sie weinen. Sie blieb die ganze Nacht im Wohnzimmer sitzen, an Schlaf war ohnehin nicht zu denken. Erst im Morgengrauen schleppte sie sich zum Telefon, um Eltern und Schwiegereltern zu informieren.