Management von Sportgroßveranstaltungen unter besonderer Berücksichtigung des Stakeholdermanagements

Inhaltsangabe:Einleitung: Ausgangssituation: Sportliche Großveranstaltungen, wie Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften, die weltweit Millionen von Fans begeistern haben in den letzten Jahren eine enorme ökonomische und gesellschaftliche Aufwertung erfahren. Der Bedeutungszuwachs von Sportgroßveranstaltungen äußert sich sowohl in der wachsenden Anzahl und Größe von Sportereignissen, in der Verringerung der zeitlichen Abstände, als auch im steigenden Wettbewerb der Städte und Regionen um die Austragung solcher Events. Sportwettkämpfe stellen kein neues Phänomen dar, sondern besitzen eine lange Tradition, die auf die Panhellenischen Spielen in die Antike zurückgeführt werden können. Neu ist jedoch, dass das Geschehen in den meisten Sportarten heute nicht mehr ausschließlich durch die sportliche Bestätigung geprägt ist. Vielmehr finden sich wirtschaftliche Zwänge, mediale Verflechtungen, strukturelle Abhängigkeiten und finanzielle Interessen - vor allem im Spitzen- und Profisport. Auch die gesellschaftlichen Entwicklungen mit einem veränderten Konsumenten-verhalten, den gewachsenen Ansprüchen an den Sportkonsum, dem Wandel zur Kommunikations- und Freizeitgesellschaft tragen ihren Teil dazu bei, dass sich die Rahmenbedingungen im und um den Sportsektor ziemlich verändert haben. All dies sind einige Gründe dafür, warum Sportveranstaltungen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unserer Freizeitkultur geworden sind. Dadurch haben sich die Herausforderungen an die Führung und Finanzierung von Vereinen sowie die Behauptung im Wettbewerb um Fans, Sponsoren und Medien stark gewandelt. Aus diesem Grund kann es sich kein Sportler, Club, Verein oder Verband mehr leisten, Management- und Marketingkompetenzen zu vernachlässigen – eine zunehmende Professionalisierung ist gefordert. Der Sport braucht heutzutage nicht mehr nur professionelle Sportler und Trainer, sondern auch professionelle Manager. Problemstellung: Sportgroßveranstaltungen haben sowohl quantitativ als auch qualitativ neue Dimensionen erreicht. Dies zeigt sich zum einen an dem quantitativ wachsenden Sporteventsektor und andererseits an den qualitativen Entwicklungen wie Kommerzialisierung, Mediatisierung und Professionalisierung. Insbesondere bei Sportorganisationen stoßen jedoch Wörter wie Businessplan und strategische Ziele meist auf Verwunderung. Doch gerade diese befinden sich in einem sehr komplexen Umfeld mit vielen verschiedenen Anspruchsgruppen, die mit [...]

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